Lieferengpässe, kranke Mitarbeiter, Kurzarbeit. Und dann noch die stetige Angst, dass die Krise Dich in den nächsten Wochen noch schlimmer treffen könnte. Du fühlst Dich wie gelähmt. Bist gestresst.
Tatsächlich bist Du mit diesen Gefühlen und Ängsten nicht allein. Doch nimm Dir einmal kurz Zeit und denke darüber nach, wie sich das auf Dein Verhalten im Betrieb und zuhause auswirkt. Geh doch gedanklich einmal zurück zu diesem Vormittag:
Du betrittst Deinen Betrieb. Deine Bürokraft ist vielleicht schon da. Hast Du sie herzlich gegrüßt? Oder nur ein kurzes „Guten Morgen!“, vielleicht leicht abgehackt, weil Du in Gedanken ganz woanders bist?
Gehe in Gedanken weiter zur täglichen Besprechung mit Deinen Meistern in der Teeküche. Hast Du gelacht? Habt Ihr kurz Small Talk geführt? Hast Du nachgefragt, wie es bei Deinen Mitarbeitern zuhause läuft? Oder war gar keine Zeit für so ein Gespräch?
Du kannst gedanklich jede Begegnung mit Mitarbeitern, Kunden oder Lieferanten durchgehen und Dich prüfen, wie Du auf Deine Umgebung wirkst. Du bist sicherlich das ein oder andere Mal angespannt, in Zeitnot, gestresst, leicht reizbar. Und damit bist Du sicherlich nicht allein: Deine Mitmenschen reagieren mit genau denselben Gefühlen auf Dich, was Dich natürlich auch nicht besser stimmen wird.
Schuld für diesen Teufelskreis sind Spiegelneuronen. Ganz simpel erklärt: Deine Mitmenschen reagieren auf Deine Körpersprache, indem sie sie unbewusst adaptieren. Lachst Du, stimmst Du Dein Umwelt fröhlich, bist Du traurig, ziehst Du die Stimmung anderer hinunter. Bist Du gestresst oder ängstlich, werden auch Deine Mitarbeiter gestresst und fangen das Grübeln an.
Doch gerade in einer Krise kann die Stimmung damit auch schnell umkippen. Deine Mitarbeiter werden unsicher, machen Fehler und konzentrieren sich auf Sorgen, die sie von ihrer Arbeit abhalten.
Durchbrich den Kreis: Verlasse die Angstzone
Willst Du die Anspannung in Deinem Betrieb lösen, ist es wichtig, bei Dir selbst anzufangen. Dazu musst Du Dich aus der Angstzone befreien. Du wirst natürlich nicht von heute auf morgen ein gelassener Mensch werden, der der Krise optimistisch ins Gesicht schauen kann. Du musst Dich jedoch von der Lähmung befreien, die durch Deine Ängste entsteht.
Tritt ein in die Lernzone
Deine erste Station aus der Angst heraus ist die Lernzone, in der Du schlechte Gewohnheiten bewusst ablegst. Dass Du Dir gerade Gedanken darüber gemacht hast, wie Deine Mitmenschen Dich wahrnehmen, hat Dich schon ein großes Stück weit in die Lernzone geschubst! Mach weiter so! Gewinne langsam Vertrauen in Dich.
Wachstumszone
Hast Du es geschafft, ein neutrales Mindset zu erschaffen, in dem Dich Deine Ängste nicht mehr lähmen, kannst Du vielleicht sogar positive Gedanken in Dein Gedankenkarussell einfließen zu lassen. Das ist natürlich ein schwieriger Prozess und sicherlich wirst Du auch den einen oder anderen Rückschlag erleben. Aber lass‘ den Kopf nicht hängen. Lass Dich von der besseren Grundstimmung in Deinem Betrieb anfeuern, nach vorn zu schauen und die Krise als Chance und nicht als Bollwerk anzusehen.
Bald wirst Du sehen: Dein Betrieb wird an Stabilität gewinnen, wenn Du selbst eine stabile Haltung annimmst. Deine Mitarbeiter werden Dich als Vorbild wahrnehmen und selbst gestärkt werden. Wer weiß – vielleicht können die Spiegelneurone die positive Energie Deiner Mitarbeiter dann auch wieder zu Dir zurückfließen lassen.
Und wenn Du glaubst, dass mir das immer leicht gefallen, dann ist das nicht richtig. Auch ich durfte in den letzten Jahren in der Krise lernen, wachsen und ja, auch ich bin gefallen und habe Erfahrungen in der Krise gemacht. Aber eines hat mich immer fokussiert: Ich wusste immer, warum ich morgens aufstehe und ich habe mir erlaubt, mich selbst in Frage zu stellen. Voller Demut habe ich in diesen Tagen erfahren, dass ich dafür zur Vorbild-Unternehmerin ausgezeichnet werde. Ich habe mich so gefreut. Vielleicht hast Du meinen Post dazu gesehen? Ich möchte Menschen inspirieren, sich zu erlauben, sich in Frage stellen zu dürfen, sich Wachstum zu erlauben. Denn nur dann sind wir Gut-Menschen auch für unsere Mitarbeiter, wenn wir wissen, wer wir selbst sein wollen.
Noch mehr Tipps…
Unabhängig von der aktuellen Krise habe ich vor einiger Zeit mit meinem Team eine Liste von 100 Dingen angefertigt, die Du mit Deinen Mitarbeitern getan haben solltest. Die ein oder andere Maßnahme kannst Du sicherlich trotz Corona in Deinem Betrieb umsetzen, um den Zusammenhalt Deiner Mitarbeiter zu stärken!
🎙Hier geht´s zur aktuellen Episode unseres Podcasts:
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Du bist bereit, mit Deinen Mitarbeitern die nächsten Schritte zu gehen oder Du steckst in Deinem Betrieb fest?
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