In den kommenden 5 Jahren stehen ca. 125.000 Handwerksbetriebe vor der Betriebsübergabe. Ist erst einmal ein Nachfolger gefunden, heißt es, den Betrieb weiterhin sicher durch das Fahrwasser zu steuern, die Mannschaft auszurichten und das Unternehmen zukunftsfest aufzustellen.
Mit der Übernahme einhergehend kommt es immer wieder zu ungewollten Kündigungen. Auch von langjährigen Mitarbeitern und Führungskräften. Doch warum ist das so?
Das kann verschiedene Gründe haben. Ein möglicher Grund ist, dass sie sich mit den neuen Führungskräften oder der veränderten Unternehmenskultur nicht identifizieren können. Manchmal fühlen sich Mitarbeiter auch nicht ausreichend informiert, vorbereitet oder unterstützt, um die möglicherweise auch neuen Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu bewältigen.
Der Faktor Sicherheit spielt eine enorme Rolle im Übergabeprozess. Mitarbeiter und Führungskräfte suchen auch in dieser Zeit nach Sicherheit, d. h. sie wollen verlässliche Aufgaben in einer für sie guten Rolle übernehmen. Möglicherweise fühlen sie sich aber verunsichert, vielleicht auch, weil der übernehmende Chef Änderungen in der Arbeitsumgebung oder den Arbeitsbedingungen vorgenommen hat, die für die Mitarbeiter plötzlich kommen, übergestülpt wurden oder schlicht unattraktiv sind.
Sollte der Betrieb durch ein Familienmitglied übernommen werden, kann es durchaus sein, dass gerade langjährige Mitarbeiter den neuen Chef schon seit seiner Kindheit kennen und somit Vorurteile in Bezug auf Kompetenz und Führungsqualitäten haben. Auch das kann ein Grund für eine Abwanderung sein.
Jeder Mitarbeiter hat individuelle Gründe für eine Kündigung, daher ist es wichtig, diese individuellen Umstände zu berücksichtigen.
Kündigungen bringen Unruhe und Verunsicherung in die betrieblichen und sozialen Abläufe. Die gilt es möglichst zu vermeiden. Doch wie gelingt das?
Das Wichtigste ist die transparente Kommunikation – sie sollte rechtzeitig, offen und ehrlich sein. Ratsam sind persönliche Face-to-Face-Gespräche, um das Vertrauen zu stärken.
Dabei sollte der Nachfolger seine Ziele transparent und klar formulieren. Andernfalls könnten Spekulationen und Flurfunk zu Fehlinformationen, weiterer Verunsicherung und Unzufriedenheit führen, die dann Kündigungen mit sich bringen könnten.
Ein kritischer Erfolgsfaktor ist die Einbeziehung des gesamten Teams, um Veränderungen gemeinsam zu erarbeiten und Bindung zu schaffen. Diese Beteiligungsorientierung sorgt dafür, dass das Team das eigene Arbeitsumfeld mitgestalten kann und die Möglichkeit hat, Fragen zu stellen. Das sorgt für Sicherheit.
Damit der Prozess erfolgreich gelingt, empfiehlt es sich oftmals eine externe Moderation, die professionell geführt ist.
Ich bin zertifizierte Beraterin für Unternehmens-Nachfolge und Expertin in Sachen Betriebsübergabe. Gerne unterstütze ich Dich dabei, die richtigen Mitarbeiter an Bord zu halten und den Prozess sauber zu gestalten.
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Mitarbeiterbindung ist aktive Arbeit – aber eine, die sich lohnt.
Du siehst: Mitarbeiterbindung bedeutet wirklich Arbeit. Doch an den richtigen Stellen eingesetzt, ist diese Arbeit wirklich gewinnbringend für alle Seiten. Mach‘ also heute noch den ersten Schritt in Richtung bleibender Mitarbeiter und einem funktionierenden Betrieb – lass uns loslegen!
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