Verantwortung für Mitarbeiter, Markt, Mitmenschen und Umwelt übernehmen

Das Handwerk ist so bunt und so vielseitig und -schichtig wie die Verantwortung, welche die Betriebe tagtäglich übernehmen…

  • Betriebe tragen die Verantwortung für Ihre Mitarbeiter, also dass Ihre Mitarbeiter etwa eine ausgewogene Work-Life-Balance haben.
  • Mit jeder Entscheidung tragen Betriebe auch eine gewisse soziale und ökologische Verantwortung auf dem Markt. Dazu gehören etwa die Entscheidungen im Ein- und Verkauf, in denen Verantwortung gegenüber dem Zulieferer und dem ursprünglichen Produzenten übernommen wird.
  • Betriebe sind meist regional oder überregional verwurzelt. Sie können hier Verantwortung für das Gemeinwesen, also für die Menschen vor Ort übernehmen. Darunter fällt z.B. die kulturelle Förderung im Bereich Sport.
  • Zuletzt übernehmen Betriebe eine gewisse Verantwortung für die Umwelt, etwa mit dem, was Sie verarbeiten oder wie Sie es verarbeiten. Das bekannteste Stichwort ist hier die Ökobilanz eines jeden Betriebes.

 

Corporate Social Responsibility – nachhaltige Betriebsführung

Diese gemeinnützigen Aktivitäten von Betrieben werden im Fachjargon unter dem Begriff „Corporate Social Responsibility“ gefasst. Da man in der Praxis mit diesem Begriff erstmal wenig anfangen kann, möchte ich lieber mit Ihnen das Deutsche Synonym nutzen: die nachhaltige Betriebsführung.

Die nachhaltige Betriebsführung war bereits mehrfach Thema in Blog und Podcast, wie Sie auch von den drei oben aufgeführten Verantwortungen ableiten können. Die nachhaltige Betriebsführung hängt eng mit der Kultur eines Betriebes zusammen, sprich, welche Wertvorstellungen und Ziele ein Betrieb hat. Es geht im Kern darum, welche sozialen und umweltbezogenen Verantwortungen Betriebe auf freiwilliger Basis in ihre Unternehmenstätigkeit aufnehmen. Wichtig ist an dieser Stelle, dass eine Verantwortung, die Ihr Betrieb übernimmt, nicht einfach von Ihnen erzwungen und bestimmt werden kann. Ihr Team, die Betriebskultur – es muss stimmen! Hier leisten Sie Überzeugungsarbeit, sodass Ihre Mitarbeiter selbst hinter den Werten und dem Handeln des Betriebes stehen.

 

Warum sollte die nachhaltige Betriebsführung Teil Ihrer Unternehmenstätigkeit werden?

Wer sich sozial und umweltbezogen engagiert und Verantwortung übernimmt,

… der kann einen guten Beitrag zum Betriebsklima und zu einem Plus an Motivation, Leistung und Zufriedenheit bei den Mitarbeitern sorgen, da Sie sich mit Fragen zur Work-Life-Balance, Gesundheit, Aus-, Fort- und Weiterbildung befassen. Und die Mitarbeiter sind die Grundvoraussetzung für Ihren Betriebserfolg.

… der leistet einen guten Beitrag zum sozialen Miteinander in der Region und darüber hinaus. Durch soziale Projekte in der Region und der Förderung eines ortsansässigen Vereins machen Sie sich zwangsläufig auch einen Namen. Sie erhöhen somit die Aufmerksamkeit und das Image Ihres Betriebes.

… der positioniert seinen Betrieb und grenzt sich von seinen Mitbewerbern ab. Sie schaffen sich Alleinstellungsmerkmale, mit denen sich potentielle Kunden und Bewerber identifizieren können und Sie Ihr Image verbessern und Ihre Aufmerksamkeit und Reichweite vergrößern. Sie pflegen etwa bestimmte Geschäftsbeziehungen, um nachhaltige Rohstoffe zu beziehen oder setzen auf neue und innovative Verarbeitungsverfahren, um ressourcenschonender und kostengünstiger produzieren zu können.

 

Gut zu haben – Wichtig, darüber zu reden

Tue Gutes und lass andere darüber reden“: Dieses Credo führt die beiden letzten Argumente für die nachhaltige Betriebsführung zusammen. Der springende Punkt ist, dass viele kleine Handwerksbetriebe bereits viel in Sachen nachhaltige Betriebsführung tun und Verantwortung übernehmen, es jedoch nicht wahrgenommen wird. Es wird von Ihnen als Chef, Ihren Mitarbeitern, aber auch der Region nicht unbedingt als eine Art Alleinstellungsmerkmal wahrgenommen. Daher müssen Sie nicht nur Gutes tun, sondern sich darüber auch bewusstwerden und dieses Gute auch offen kommunizieren. Sie benötigen dafür einerseits eine gewisse Strategie. Diese bedarf einiger Überlegungen und ist auch immer in Bezug auf Ihren Betrieb zu denken, etwa Ihrer Betriebsgröße. Andererseits ist ein Feingefühl von Nöten, vor allem indem Sie Ihre Verantwortung nicht als Kapital ausschlachten, sondern immer als eine Art Engagement wahrnehmen und vertreten.

 

Im kommenden Podcast knüpfen wir daher weiter an dem Punkt der nachhaltigen Betriebsführung an: Wir zeigen Ihnen auf, an welchen Stellen Sie vielleicht bereits nachhaltig führen und handeln. Auch werden Ihnen Ideen gegeben, was und wo Sie noch ansetzen können und wie Sie es vielleicht anders angehen können.

 

 

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